Zehn neue K1-Zentren
Eine international besetzte Jury hat die Förderung von zehn K1-Zentren im Rahmen der dritten Ausschreibung des <a href=https://www.ffg.at/comet-competence-centers-excellent-technologies target=“_blank“>Comet-Programms</a> empfohlen. Wissenschafts- und Innovationsministerium stellen 61,4 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung.
Zusätzliches Geld kommt aus der Co-Finanzierung durch Bundesländer: Die Steiermark beteiligt sich an sieben, Oberösterreich an vier, Niederösterreich an drei, Wien, Tirol und Kärnten an je zwei, und das Burgenland an einem der geförderten zehn K1-Zentren. Insgesamt beläuft sich das Fördervolumen der öffentlichen Hand auf 92 Millionen Euro.
Mit dieser Entscheidung bestehen in Österreich nunmehr fünf K2-Zentren, 15 K1-Zentren und 29 K-Projekte. Schwerpunkte der Zentren, die nun den Zuschlag erhielten, liegen in den Bereichen Produktionstechnologien, Informations- und Kommunikationstechnologien, Energie und Umwelt sowie Life Sciences und Humanmedizin. Darunter befinden sich auch einige alte Bekannte: Bioenergy 2020+ (das sich an Standorten in der Steiermark, Niederösterreich und dem Burgenland allen Arten der energetischen Biomassenutzung widmet), CEST (ein Kompetenzzentrum für elektrochemische Oberflächentechnologie mit Sitz in Wiener Neustadt), RCPE (das Research Center Pharmaceutical Engineering in Graz) und WOOD (das oberösterreichische Kompetenzzentrum für Holzverbundwerkstoffe tritt nun unter dem Namen „Next Generation Materials and Processes - From Fundamentals to Implementations“ auf) haben neu eingereicht und können ihre Arbeit fortsetzen.
Unter den sich neu formierenden K1-Zentren ist das steirische „Center for Biomarker Research in Medicine“, das unter der Leitung von Thomas Pieber minimalinvasive Biomarker für eine verbesserte Diagnose und personalisierte Therapie von Erkrankungen entwickeln will.
Das Konzept „K1-Zentrum“
An K1-Zentren müssen mindestens ein wissenschaftlicher Partner und mindestens fünf Unternehmenspartner beteiligt sein. Die Laufzeit beträgt acht Jahre, im vierten Jahr muss man sich einer Stop-or-Go Evaluierung stellen. Die Förderung seitens des Bundes und der Länder für jedes K1-Zentrum beträgt maximal 2,55 Millionen Euro pro Jahr und ist auf maximal 55 Prozent des Gesamtvolumens beschränkt. Unternehmenspartner bewerkstelligen mindestens die Hälfte der Kosten, der Rest wird von den wissenschaftlichen Partnern selbst finanziert.